Gerade habe ich die erste Folge von Disneys neuer Serie “TRON: Uprising” gesehen. Hallelujah! Ich hatte vorher ja echt Schiss, dass sie das Ding vergurken, indem sie sich zu sehr darin verhaspeln, einer jungen Zielgruppe gefallen zu wollen. Ein Glück: Ich habe mich geirrt.
Die ganze Serie ist dunkel, ernst und dennoch schnell und jung. Die Ästhetik der Grid-Welt aus den beiden TRON-Filmen funktioniert ganz wunderbar im animierten Stil der Serie. Inhaltlich bedient man sich bei vielen Heldenstereotypen, deren Elemente dann aber alle suverän miteinander zu einem dicken, eigenen und gut erzählten Strang verflochten werden. Wir treffen auf Batman, auf Karate Kid und selbst die Hunger Games blitzten bereits an einer Stelle auf. Oben drauf gibt es den düsteren, hallenden Soundtrack, der in “TRON: Legacy” etabliert wurde und BÄMM! Am Ende materialisiert sich da eine Serie, die schnell genug und tief genug aussieht, um breit genug Anklang zu finden. Ich hoffe wirklich, dass das so bleibt und dass sie dafür gewürdigt wird und nicht ganz fix den Weg geht, den schon so viele andere Spin-Offs gehen mussten.
Hier mal der zweite Trailer, der einen guten Eindruck von Look und Stimmung verschafft, aber ansonsten nicht sonderlich spoilt: